Alternative Methoden der Adressgenerierung

Alternative Methoden der Adressgenerierung

Neben einer besseren Adressqualität ist ein kontinuierliches Plus an Adressen im Newsletter-Verteiler wohl das Ziel fast jeden Unternehmens, das E-Mail-Marketing betreibt. Der gebräuchlichste Weg der Adressgenerierung über die eigene Website führt allerdings nicht immer zum gewünschten Wachstum der Abonnenten-Zahl. Darüber hinaus ist die gute alte Praxis der Weiterleitung eigentlich passe, nachdem Gerichte Weiterleitungsmails – die ohnehin nur sehr bedingt funktionierten – inzwischen als SPAM einstufen. Wir haben daher alternative Wege für Sie zusammengetragen, die Sie nutzen können, um Ihren Verteiler zu vergrößern.

 

Eine Verteilervergrößerung soll üblicherweise nicht nur mehr Empfänger für einen Verteiler gewinnen. Der Verteiler soll auch aktiver werden und höhere Öffnungs- und Klickraten und bestenfalls natürlich mehr Abverkauf erzielen. Das funktioniert allerdings nur, wenn die neuen Abonnenten wirklich an Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten interessiert sind.

 

 


Logisch, dass Ihre Website damit Ihr erster Ansatzpunkt ist, um Maßnahmen zu implementieren, die der Vergrößerung Ihres Verteilers dienen. Häufig entsprechen die Anmeldezahlen aber dennoch nicht den Erwartungen. Oder aber es ist aus technischen oder unternehmenspolitischen Gründen gar nicht möglich, die Anmeldung zum Newsletter so einzusetzen, dass wirklich viele Adressen generiert werden können.

 

In diesen Fällen sind andere Methoden zur Adressgenerierung gefragt. Oft wird dabei auf externe Adressquellen zurückgegriffen und versucht, neue Abonnenten über Wege wie Co-Registrierung, Co-Sponsoring oder Mietadressen zu gewinnen. Richtig gemacht funktioniert die Verteilervergrößerung mithilfe von Mietadress-Kampagnen auch. Die auf diese Weise gewonnenen neuen Empfänger sind allerdings häufig längst nicht so interessiert an Ihnen, wie diejenigen, die von sich aus z. B. über Ihre Website mit Ihnen in Kontakt treten. Mietadressen sorgen damit zwar für hohe Anmelderaten, ihr Beitrag zu höheren Öffnungs- und Klickraten ist in der Regel jedoch überschaubar. Wie Sie Ihren Verteiler dennoch um aktive Empfänger erweitern können, zeigen Ihnen unsere Beispiele:

 

 

 

Ein Fall für den SPAM-Ordner? Weiterempfehlungsmails begeisterter Newsletter-Abonnenten

 

In vielen Newslettern wird auf eine Weiterempfehlungsfunktion hingewiesen – ganz nach dem Motto „Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, dann gefällt er vielleicht auch Ihren Freunden“. Haben Sie denn schon einmal einen Newsletter weiterempfohlen? Nein? Dann geht es Ihnen wie den meisten Menschen. Selbst wenn der Newsletter wirklich gut ist, ist die Hürde zur Weiterempfehlung sehr hoch.

 

Wieso auch sollten Sie sich die Mühe machen, Ihre Adressdaten und die Ihres Freundes in ein Formular einzutragen? Wo Sie doch auch einfach auf „Weiterleiten“ drücken, aus dem Adressbuch die Adresse Ihres Freundes selektieren und ihm die relevante Information, die Sie gerade entdeckt haben, so direkt zukommen lassen können …

 

Sie sehen: Für den Empfänger, der den Newsletter weiterempfehlen soll, fehlt der Mehrwert. Was hat er davon, dass er sich die Arbeit macht? Vom Absender des Newsletters müssen also erst Anreize zur Weiterempfehlung geschaffen werden - incentivieren Sie daher in einem solchen Fall nicht nur den neu gewonnenen Abonnenten, sondern auch die Weiterleitung durch den bestehenden Abonnenten! Etwa „Empfehle diesen Newsletter weiter und erhalte einen 5-Euro-Gutschein!“ Noch besser funktioniert es, wenn die Attraktivität des Incentives, etwa die Höhe des Gutschein-Wertes, mit der Zahl der Empfehlungen anwächst: „Wenn Du erfolgreich fünf Freunde einlädst, bekommst Du einen 50 Euro-Gutschein!“

 

Leider sind Weiterempfehlungsmails jeglicher Art nach neuester Rechtsprechung SPAM und ihr Einsatz damit zweifelhaft. Incentivierte Varianten wie das folgende Beispiel funktionieren ungeachtet dessen natürlich dennoch. Im Vorfeld sollte die eigene Rechtsabteilung die geplante Maßnahme jedoch unbedingt sorgfältig prüfen.

 

 

 

Ein Fall für den SPAM-Ordner? Weiterempfehlungsmails begeisterter Newsletter-Abonnenten
Beispiele, wie die Incentivierung einer Weiterempfehlung aussehen kann

Incentivierung mal anders: „Erhöhen Sie Ihre Gewinnchance“

Incentivierung mal anders: „Erhöhen Sie Ihre Gewinnchance“

 

Ein erfolgreiches Incentive muss nicht immer nur ein Gutschein sein. Wenn Sie die Möglichkeit haben, ein Gewinnspiel mit wirklich attraktiven Preisen zu veranstalten, kann auch dies Ihren Verteiler deutlich vergrößern. Bieten Sie im Anmeldeformular des Gewinnspiels die Möglichkeit, zusätzlich Ihren Newsletter zu abonnieren (natürlich mit Double-Opt-In) – oder verlosen Sie unter allen Newsletter-Abonnenten einen attraktiven Preis. Beachten Sie aber das Kopplungsverbot und sprechen Sie die Aktion unbedingt vorher mit Ihrer Rechtsabteilung ab!

 

Auch ein bestehender Verteiler kann durch ein attraktives Gewinnspiel aktiviert werden – Öffnungs- und Klickraten werden steigen. Und: Sie können auf clevere Art und Weise Weiterempfehlungen generieren. Etwa indem Sie Abonnenten die Chance geben, durch erfolgreiche Weiterempfehlung an Freunde die eigene Gewinnchance zu erhöhen. Das lässt sich über das „Los-Verfahren“ ganz einfach darstellen:

 

Meldet sich ein Newsletter-Abonnent zum Gewinnspiel an, hat er ein Los im „Lostopf“. Damit ist seine Gewinnchance unter den vielen Gewinnspiel-Teilnehmern nicht so hoch. Lädt er aber erfolgreich Freunde ein, erhält er für jeden Eingeladenen ein weiteres Los. Damit steigen seine Gewinnchancen deutlich.

 

Auch hier sollten Sie allerdings darauf achten, dass die Weiterempfehlungsmail des Nutzers für den Empfänger eigentlich SPAM ist – und das Ärger geben kann. Wenn Sie dieses Risiko eingehen möchten, sollten Sie sich unbedingt gründlich mit Ihrer Rechtsabteilung absprechen! Wichtig ist auch, dass eine eingeladene Person Ihnen nie die Einwilligung gegeben hat, weiterhin Werbe-E-Mails von Ihnen zu erhalten – also bitte niemanden, der über die „Tell-a-Friend“-Funktion ohne eigene Einwilligung in Ihren Adresspool geraten ist, weiter anschreiben!

 

 


Fragen Sie einfach – auch offline

 

Sie sind auch stationär etwa mit einem eigenen Ladengeschäft vertreten? Dann fragen Sie Ihre Kunden einfach nach deren Interesse an einer Newsletter-Anmeldung. Die Erfahrung zeigt hier übrigens, dass der persönliche Kontakt mehr Erfolg bringt, als das „passive“ Auslegen von z. B. Postkarten. Dies bedeutet zwar mehr Aufwand, die Zahl der gewonnen Abonnenten und die Adressqualität rechtfertigen dies jedoch. Denn im besten Fall erfasst Ihr Mitarbeiter neben der E-Mail-Adresse auch weitere (natürlich freiwillige) Informationen – und hält eigene Beobachtungen (Geschlecht, für welche Produktkategorie interessiert sich der Kunde, usw.) fest.

 

Je mehr Informationen Ihnen über Ihre Kunden zur Verfügung stehen, desto besser – denn dann können Sie nach dem Double-Opt-In eine clevere und hoch personalisierte E-Mail-Begrüßungsstrecke anschließen. Unmittelbar nach seiner Anmeldung sollte Ihr Neu-Abonnent nämlich sofort die Informationen erhalten, für die er sich nach eigenen Angaben oder ganz offensichtlich (z. B. aufgrund seines Kaufverhaltens) interessiert.

 

Je personalisierter und charmanter Sie die Begrüßungsstrecke aufbauen, desto begeisterter wird Ihr Neu-Abonnent sein: Sie haben einen Leser gewonnen, der Ihren Newsletter öffnen und auch darin klicken wird. 

 


Verbinden Sie offline und online

Ein Dankeschön ist Gold wert

 

Mal ganz ehrlich: Wie oft haben Sie schon eine Website aufgesucht, nur um einen Newsletter zu abonnieren (außer zur Konkurrenzbeobachtung, wenn Sie in Ihrem Unternehmen für das E-Mail-Marketing zuständig sind)? Wahrscheinlich noch nie – wie 99,5% der Leser dieses Beitrages auch. Und genau so geht es auch Ihren potenziellen Kunden, ganz egal, wie gut Ihr Newsletter ist. Wenn Sie auf Ihre Website, in Ihren Shop oder persönlich in Ihr Ladengeschäft vor Ort kommen, suchen sie etwas ganz anderes.

 

Was also müsste man Ihnen nun anbieten, damit Sie einen Newsletter abonnieren? Einen Gutschein? Eine Gewinnspiel-Teilnahme? Vielleicht reicht ja auch ein Informationsvorsprung? Schauen Sie sich Ihr Produkt und Ihre Zielgruppe genau an. Und überlegen Sie sich dann, womit Sie Interessenten am besten dazu bringen, Ihnen ihre E-Mail-Adresse zu überlassen.

 

 

 

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